Dienstag, 26. Januar 2010

Die Qual des Schaffens und nicht könnens.

Da habe ich doch so viele Ideen, aber ich schaffe es einfach nicht sie festzuhalten.
Vielleicht sollte ich mir angewöhnen, immer einen Notizblock bei mir zu haben, damit ich direkt jede neue Idee aufschreiben kann.
So bin ich z.B. grade am Spülen und mir fallen mögliche Namen für Gebiete, Rassen, etc. ein und kaum sitze ich an meinem Schreibtisch, ist alles wie weggeblasen. Wenn das so weiter geht, komme ich nie voran.

Erschwerend hinzu kommen noch andere Probleme. Wenn Mini Mittagsschlaf hält, könnte ich weiter schreiben, aber kaum am Platz, überkommt mich dieses hartnäckige, schlechte Gewissen und schlägt mir permanent auf den Hinterkopf, um mich an die Hausarbeit zu erinnern, oder wichtige Telefonate, oder oder oder, was eben alles wichtiger ist (oder wichtiger scheint). Es wäre wohl wirklich sinnvoll, wenn ich das Angebot vom Ossi annehme und sie 3-4x im Monat auf Mini aufpassen lasse. Aber es kommen auch noch Sorgen hinzu, die mich nicht zur Ruhe kommen lassen.

Dummerweise habe ich mir auch noch in den Kopf gesetzt, die Zeichnungen für meinen Roman, selbst zu machen. Früher konnte ich wirklich toll zeichnen. Ich brauchte mir eine Vorlage nur einmal ansehen und konnte sie direkt auf Papier bringen und jetzt? Wenn mir meine Stiefmutter die Lust am Zeichnen nicht so nachhaltig verdorben hätte, wäre ich wohl nicht so aus der Übung. Hätte ich wenigstens noch ein paar Zeichnungen aus der Zeit, könnten sie mir als Ansporn dienen, aber so sind sie nur verblassende Erinnerungen.


Versucht ich es halt erstmal ne Nummer kleiner und mache mit der Kalligraphie weiter. Ein Glück hat mein Mann den Füllfederhalter wieder gefunden. Hätte auch selbst drauf kommen können, wenn ich schon eine Schlamperrolle mit Drachen darauf habe, wird selbstferständlich auch mein bestes Schreibwerkzeug darin sein.
Die ersten Versuche sehen natürlich katastrophal und jämmerlich aus, war auch nicht anders zu erwarten, dafür habe ich es viel zu lange schleifen lassen.

Wenn es wieder halbwegs akzeptabel aussieht, werde ich für einen Freund eine schöne Karte schreiben, sie mit "meinem" Siegel verschließen und, in der Hoffnung die Post zerbröselt das Siegel nicht wieder, ihm schicken. Müsste man die versiegelten Briefe nicht extra in einen Luftpolsterumschlag stecken, damit sie halbwegs unversehrt ankommen, würde ich viel mehr Briefe mit der Hand schreiben und sogar das Geld investieren mir einen eigenen Petschaft anfertigen zu lassen. Aber das wird wohl wieder nur ein naiver Traum bleiben.

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