Mittwoch, 30. März 2011

Der alljährliche Horror

Die Sonne strahlt, die Blumen wachsen, die Vögel singen, die Temperaturen steigen und alle tummeln sich im Freien. Die Fußgängerzonen sind überfüllt, ebenso die Wiesen, Wälder und Felder. Es gibt selbst unter der Woche kaum eine Tageszeit, an der die Lautstärke halbwegs erträglich ist.
Ich kann mit meinem Hund wirklich mitten in die Pampa laufen und doch gibt es wieder einen Mountainbiker und Bear Grylls für Arme, der sich über einen frei laufenden Hund beschwert.
Als wäre das nicht schon schlimm und ärgerlich genug, da kommt auch wieder der Heuschnupfen dazu. Tabletten kann ich vergessen, die wirken schon seit zwei Jahren nicht mehr, von Nasenspray bekomm ich direkt Nasenbluten, weil ich das Zeug als Kind schon ständig eingeflößt bekommen habe und die Spritze setzt mich für zwei Wochen außer gefecht, was mit Kind einfach nicht machbar ist.
Deshalb bin ich nur so oft und lange wie nötig draußen und keine Minute länger, aber da muss ein Außenstehender kommen und mosern, weil man angeblich so selten draußen wäre. Das macht es wirklich nicht leichter! Schon gar nicht, wenn dieser Jemand zu der Sorte Mensch gehört, die unüberlegt und zu schnell zum Telefon greifen.
Gestern bin ich dann mit Kind und Hund bis zum Tierarzt, zwei Ortschaften weiter, gelaufen. Waren insgesamt vier Stunden unterwegs, hatten auch ausreichend Wasser dabei, dennoch ging es mir am Abend wirklich elend und in der Nacht hatte ich mich übergeben. Juhu, ein Sonnenstich. Dann soll der Rest der Welt eben die Sonne anbeten und fleißig Melanome sammeln, aber ich mach da nicht mit. Wenn ich bei dem Wetter raus gehe, dann für Kind und Hund, für mich muss es nicht mehr sein. Hab keine Lust mich das ganze Frühjahr und den Sommer jeden Abend elend zu fühlen. Meine Familie muss dann unter meiner schlechten Laune leide ;) und das will natürlich niemand.

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