Donnerstag, 3. Februar 2011

2012

Es wird ja gesagt, dass in dem Jahr die Welt untergehen soll. Natürlich liefert sowas genug Stoff für Filme und Bücher, aber wieviel ist wirklich dran? Wird tatsächlich die ganze Welt unter gehen, oder nur die Zivilisation, die weltliche Ordnung?

Vor zwanzig Jahren hätte einem wohl niemand gelaubt, wenn man gesagt hätte, Arnold Schwarzenegger wird mal Gouverneur von Kalifornien. Fakt ist, wir können nicht mit Gewissheit sagen, was in 5, 10 oder zwanzig Jahren sein wird. Egal für wie überlegen sich der Mensch hält, die Naturgewalten werden uns immer wieder zeigen, wie klein und unbedeutend wir sind. 
In der Welt läuft einiges schief, wenige bemerken es, haben aber leider nicht die Mittel und Wege, etwas dagegen zu unternehmen. Die Geldgier ist einfach zu groß, die falschen Menschen sitzen an der Spitze und alles wird daran gesetzt, die Masse schön dumm zu halten. Es stimmt, die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer und jede Bemühung auf legalem Wege etwas dagegen zu tun, wird zerschlagen. Die Statistiken werden gefälscht, mit Horrormeldungen werden von anderen Themen abgelenkt, damit die Ausbeuterei nur nicht zu offensichtlich wird. Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel. So sieht es überwiegend aus. Wer arbeiten will, darf keine Ansprüche stellen, der muss sich unter Wert verkaufen, darf kein Privatleben mehr haben, am Besten noch am Arbeitsplatz nächtigen, damit der Fahrtweg wegfällt und auch noch als Arbeitszeit genutzt werden kann. Es werden in den großen Konzernen nur noch die eingestellt, die sich am tiefsten bücken, ohne Widerworte zu geben. Früher hat man seinen Sklaven ketten angelegt, heute unterschreiben sie Zeitarbeitsverträge.


Es tropft stetig weiter in das Fass der Frustration und wer sagt, in Deutschland könne es nie so weit kommen wie in Griechenland, Tunesien und in Ägypten, der ist naiv. Der schlimmste Feind, den eine Regierung haben kann, ist das eigene Volk und wenn kein umdenken einsetzt, dann wird das Fass der Frustration platzen und wir werden hier genau so Aufstände haben. Vielleicht nicht nächstes Jahr, in fünf Jahren oder in zehn, aber wenn es so weiter läuft wie bisher, dann wird es passieren. Man darf nicht jedes Ereignis für sich betrachten, sondern als großes Ganzes, alles zusammen, eine lange Kette von Geschehnissen, die immer weiter führen. 


Manchmal sind Filme nicht reine fiktion, sondern Spiegel der Realität und wenn ich an Filme wie Idiocracy denke, dann arbeiten wir mit großen Schritten darauf hin und DAS wäre auch ein Weltuntergang.


Viele alte Schriften sind fehlerhaft übersetzt, oder sehr wage und metaphorisch verfasst, das ist ein guter Ausgang für Fehlinterpretationen, also wird 2012 die Welt nicht untergehen, aber es könnte ein Ereignis geben, welches den Anfang vom Ende bedeutet.

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